Ziel des Forschungsvorhaben CLUE ist es, Planenden bereits bei der Gebäudeplanung belastbare Aussagen zur Energie- und Ressourceneffizienz sowie der Kreislauffähigkeit des Entwurfes zur Verfügung zu stellen. Hierfür werden fachliche Bewertungsregeln formuliert und digitale Dienste entwickelt, mit denen Entwürfe hinsichtlich der Energie- und Ressourceneffizienz, CO2-Reduktion und zirkulärer Wertschöpfung analysiert und eingeordnet werden können. Bauherr*innen können so Entscheidungen auf Basis einer fundierten Datengrundlage treffen.
Das Forschungskonsortium bündelt Kompetenzen in den Bereichen Planung, Bauen und Fertigteil-Bau, BIM, Bauprodukt- und -materialinformationen, Abbruch, Altlastensanierung, Entsorgung, digitale Gebäudesysteme, Softwareentwicklung, Datenmodelle und Datenbanken, Bewertungssysteme, Stoffstrommanagement und Ressourceneffizienz.
Im ersten Schritt werden die derzeitigen Rahmenbedingungen (etwa durchschnittliche Nutzungs- und Lebensdauern, derzeitige Einbau-, Rückbau- und Prüfverfahren, Verwertungswege etc.) für die im Hochbau eingesetzten Bauprodukte und Konstruktionsweisen.
Hier erfolgt eine Klassifizierung von Materialien, Konstruktionen und Verbindungen. Außerdem werden die Bedeutung der Planungsphase und die Chancen einer digitalen Informationsweitergabe betrachtet.
Im dritten Arbeitspaket wird der Fokus auf die Bewertung von gebäudeentwürfen gelegt. Dabei werden Energiebedarf, Rückbaumöglichkeiten und Verwertungswege einbezogen.
Ein wichtiger Schritt ist es, die gewonnenen Erkenntnisse auf den Prüfstand zu stellen und aus den bisher analysierten Potenzialen und Defiziten konkrete Optimierungsansätze abzuleiten.
Ausgehend von BIM-Daten werden nun Gebäudeentwürfe hinsichtlich der Energiebilanz, der Kreislauffähigkeit und der damit verbundenen Auswirkungen bewertet.
Hier werden die Ergebnisse an Beispielrechnungen validiert.
Es entstehen Umsetzungsstrategien und Konzepte zur Markteinführung der Projektergebnisse. Außerdem werden die Möglichkeiten des Transfers auf andere Bauwerkstypen (wie z. B. Infrastruktur) evaluiert.
Dieses Projekt wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 gefördert.
www.efre.nrw
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